Entstehung Wie und Wozu alles begann…

WIE unsere Geschichte mit Maja begann, kann ich in wenigen Sätzen beschreiben:
Unser Team wurde von einem Camp für krebskranke Kinder zu einem Projekt im Juli 2015 eingeladen. Hier trafen wir Maja und ihre guten Freundinnen Anna und Alessia, die sie schon länger kannten.

Maja sagte nach dieser Veranstaltung zu Michael, wie froh und dankbar sie sei, dass Michael sich zu Gott bekannt habe. Von da an entwickelte sich eine wunderbare Freundschaft zwischen Michael und Maja. Im September schrieb sie uns, dass sie nun nur noch ein halbes Jahr zu Leben habe und einer ihrer letzten Wünsche war, uns zu Projekten zu begleiten. Dabei durften wir so eine tolle Zeit mit ihr verbringen, hatten danach oft telefonisch Kontakt und wir hörten sie nie klagen. Das letzte Mal sahen wir sie ca. zwei Wochen nach ihrem Geburtstag. Der Tag wird uns auch für immer in Erinnerung bleiben.

Wir dachten sie noch einmal zu sehen, aber dann ging alles ganz schnell und Maja verstarb am 18. März 2016. Bei ihrer Beerdigung war die Kirche voll und alle lauschten dem Pfarrer, als er ihre „Post aus den Wolken“ vorlas, die Maja für uns alle geschrieben hatte für die Zeit, wenn sie nicht mehr unter uns wäre. Tief bewegt und traurig verließen wir damals die Trauerfeier. Der Verlust eines so lieben Menschen ist unbeschreiblich schmerzhaft für alle, am meisten aber für die Eltern. Oft denken wir im Gebet an sie.

WOZU unsere Geschichte mit Maja begann möchte ich Euch nun erzählen.
Eine Woche nach der Beerdigung schrieb Michael mir, dass er nachts nicht schlafen konnte und dass er Majas Gesicht vor sich gesehen habe und ein Drängen verspürte, ein Buch über sie zu schreiben.
Er wollte diesem Drängen zuerst nicht nachgeben, denn über Maja ein Buch zu schreiben, bedeutete eine sehr große Herausforderung und er sah sich nicht im Stande, dieser Herausforderung gerecht zu werden.
Dann kamen aber die Stimmen von Alessia, Anna und Annas Mama, Carmen, die Maja sogar im Sterben begleiten durfte und auch Majas Eltern gaben sofort ihr Einverständnis dazu und zeigten sogar große Dankbarkeit für diese Idee. Somit stand fest, wir sollten ein Buch über sie schreiben!
Wir begannen unsere Geschichten zu sammeln von Menschen, die Maja begegnet waren und deren Leben durch die Begegnung mit ihr verändert wurde. Wir konnten durch das Recherchieren über sie und das Aufschreiben von Geschichten von und mit ihr, Maja ganz lebendig vor uns sehen. So wie sie auch in ihrem Brief schrieb, wird sie weiterleben nur nicht mehr hier unter uns. Wie sie mit Ihrer Krankheit und ihren Mitmenschen umging, welche Hoffnung und Liebe sie trotz der Schwere in ihrem Leben ausstrahlte, dies können alle bestätigen, die ihr begegneten, die ihr in die Augen sahen. Sie begleitete uns zu verschiedenen Projekten, sprach vor Schülern und vor öffentlichem Publikum, sang in Gottesdiensten und hatte so eine Lebensfreude, wie ich sie selten bei einem Menschen gesehen habe.
Diese Hoffnung und diese Liebe trotz Schwerem im Leben von uns allen, wollen wir durch dieses Buch über Maja so vielen Menschen in den unterschiedlichsten Einrichtungen bringen. Maja sagte einmal, sie würde so gerne die Welt verändern. Nun, wir sind sicher, dass Menschen durch “ihr“ Buch neue Hoffnung schöpfen werden.
Wir suchen Sponsoren und Organisationen, die uns dabei helfen, Krankenhäuser, Kinderheime, Psychiatrien, Suchtkliniken, aber auch Schulen, Arztpraxen usw. mit Bücher zu versorgen. Unser Team wird zu zahlreichen Projekten eingeladen, wo viele Menschen in Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit versinken. Wir möchten gerne diese Menschen beschenken, sie wertschätzen und ihnen zeigen, dass Versagen und Schwäche sehr wohl menschlich sind und dass Gottes Liebe nicht abhängig ist davon, wieviel Geld man auf dem Konto hat und ob man Ansehen genießt in der Welt. Ich danke Euch für das Lesen dieser Botschaft und für jede Spende! Ich wünsche Euch gute Tage im Sinne von Majas Worten: Es ist nicht wichtig wie lange Du lebst, sondern wie Du lebst!

Alles Liebe

Hilda Kaufmann